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Beim Beitrag zur gähnenden Leere vom Sprachlog ist mir eingefallen, dass mir mein amerikanischer Kollege Dough mal erklärt hat, dass die nützlichsten Wörter Deutsch sind. Doughs Lieblingswort war

Zug

Zug hat so viele Bedeutungen wie kein anderes Wort auf der Welt:
Der Zug durch ein offenes Fenster,
der Zug bei der Bahn,
ein feiner Zug für die nette Geste,
der Zug bei Schach.
Der Zug an der Zigarette,
du bist am Zug.

Außerdem gibt es kaum eine Vorsilbe, die sich nicht vom Zug angezogen fühlt:
Anzug
Aufzug
Abzug
Auszug
Bezug
Durchzug
Einzug
Entzug
Gegenzug
Überzug
Umzug
Vollzug
Vorzug
Verzug
Zuzug
Zugzwang
Zugang (das ist natürlich etwas gepfuscht)

Bei Wikipedia gibt es zwar eine Liste der verschiedenen Züge – aber wie konnte Zug so eine bedeutungsvolle Position einnehmen?

Mein Lieblingswort: »Also«

Ein anderes nützliches Wort ist „also …“ Wer Vorträge hält, muss dieses Wort einfach lieben: »Also« ist das bessere „Ähem“. Wann immer ein kleiner Stocker droht, überbrückt »also« den schwachen Moment. Nach einem »also« darf man eine Pause einlegen und kurz schauen, wie man den Satz dann doch noch über die Bühne bringt. Wenn das Publikum sanft dahindöst, bringt ein dramatisch betontes »also« die Zuhörer wieder auf Vordermann.