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Die Familie meines Vaters

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Mein Vater wuchs in Aussig, der ehemaligen Tschecheslowakei, auf. Seine Mutter starb früh und mein Großvater heiratete schnell wieder.

Mein Vater wurde nach der Schule eingezogen und war als Soldat in Jugoslavien. Er kam früh in amerikanische Kriegsgefangenschaft – er lief über, als er die ersten amerikanischen Soldaten sah.
In Italien verdiente er sich ein wenig Geld mit Schnitzereien. Wir haben immer noch ein Schachspiel, von denen er eine ganze Reihe für amerikanische Soldaten schnitzte. Er arbeitete bei den Amerikanern in der Schreibstube und fand einen seiner Vettern wieder, als er ihm die Entlassungspapiere schrieb.

Nachdem mein Vater aus der Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, wollte er nicht zurück in die Tschechoslovakei. Sein Vater hatte inzwischen ein drittes Mal geheiratet, aber mein Vater fand wohl keine Verbindung zu seiner neuen Stiefmutter. Sein Großvater war während der Nazizeit in Maria-Theresienstadt und war in die sowjetisch besetzte Zone ausgewandert.

Mein Vater hingegen ging nach Westdeutschland, nach Neukirchen-Vluyn. Dort nahmen ihn sein Onkel und seine Tante, Franz und Elfried Mühl auf. Mein Vater war etwa im gleichen Alter wie sein Cousin Herbert Mühl und seine jüngere Cousine Hannelore.

Herbert heiratete später Huldi und siedelte zu seiner Frau in die Schweiz. Hannelore heiratete Gerd und wohnt seit vielen Jahrzehnten in Jülich.