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Als ich noch zur Schule ging, war Duisburg die einzige Großstadt in erreichbarer Nähe. Da kam mit mit dem Bus hin oder mit dem Mofa, da gab’s eine vernünftige Stadtbücherei und Geschäfte, in denen man Gebrauchtkameras bekam und Musikalienläden, in denen man Noten kaufen konnte.
Weihnachtsmarkt gabs damals nicht im Ruhrgebiet, genausowenig wie Straßenkaffees. Aber es gab ein Theater, es gab das Musical „Hair“ und jede Menge Nachtleben am Hafen.

Jetzt also zieht sich der Weihnachtsmarkt romantisch eingeleitet vorbei an Woolworth und Grabbelläden. Grau vermummte Gestalten huschen vorbei, Kinderwagen-schiebend oder Glühwein-Tassen-tragend. Zeit der Betriebsausflüge. Der Ruhrpott war grau und bleibt grau.

War noch mit Dr. M. B. auf dem Kölner Weihnachtsmarkt am Neumarkt. Da hats geregnet und wir haben uns in die Mall hinter der Mayerischen Buchhandlung verzogen. Schaufenster schauen, T-Shirts kaufen, Kaffee trinken.

Und mit R.F. zum Weihnachtsmarkt an der Stadtmauer in Köln. Glühwein und Grünkohl und eine hübsche Kulisse, schon viel mehr Flair als Duisburg. Ihr lieben Duisburger, wenn Ihr was werden wollt, baut Euren Weihnachtsmarkt nicht längs der Einkaufsstraße. Plätze sind viel gemütlicher.